Fragmente an der Landmauer

Bericht Ausstellung

Die Überreste der Landmauer Gamsen könnten sich von einer touristischen zu einer einheimischen Funktion wandeln und mit mehreren Aktivitätsvorschlägen von der Vergangenheit in die Zukunft führen. Dies ist den dreizehn aspirierenden Studentinnen und Studenten der Hochschule Luzern unter der Leitung von Herrn Summermatter mit viel Fantasie bravourös gelungen. Diese theoretische Arbeit hat wahrlich viel Neugierde geweckt. Der Besuch der Vernissage war ein Geschenk! Gab es doch anlässlich von Gesprächen mit den engagierten Jungen auch viele, vielleicht für uns zukunftsorientierte Anregungen! Jeder Student hat mit freier Hand 50 Meter des Kulturgutes in all seiner Beschaffenheit in seinem eigenen Modell weiterentwickelt und weil alles erlaubt war, wird die Spannung enorm erhöht. Individuelle Ideen und Fragmente wurden verwirklicht und mit klaren Vorgaben scheint viel Interessantes und sehr Anschauliches umgesetzt worden zu sein. Von einer Studentin erfuhr ich, dass die Objekte mit Kerzenwachs angefertigt wurden und allgemein sehr auf Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien geachtet wurde. Die Werkschau der Studenten ist ein Markstein, eine sehr wertvolle Initiative zugunsten der Landmauer Gamsen. Mit freier Hand wurde sie weiter entwickelt im Sinne eines erfolgreichen Teamworks. Rein visuell und auch vom Künstlerischen her ist es meiner Ansicht nach etwas äusserst Grossartiges und Fantasievolles! Vom Architektonischen her könnte es eine Fachperson wohl besser beschreiben und beurteilen! Hoffentlich kann die Stiftung etwas davon weiterverfolgen?

Leider sind die Ruinen des Bauwerkes heute noch etwas verborgen und es scheint schwierig, diese sichtbarer zu machen – aber wer weiss, vielleicht ändert sich das bald? Möge diese Proaktivität positive Folgen haben für unsere Pläne, Ziele und Träume!!!

Ein Kulturgut, das uns zwingt, vorauszuschauen und proaktiv zu bleiben.

03. Februar 2022   Annelies Benelli – Mitglied Stiftung Landmauer Gamsen

Flyer zur Ausstellung