Tore

Die Existenz von Toren wird durch Zeichnungen hinlänglich bewiesen. Archäologisch sind die Tore allerdings noch nicht erforscht, da die Überreste unter der alten Landstrasse sind.

Der Zeichner Wilhelm Ritz hat 1856 die Mauer gezeichnet.
Er schrieb dazu:
„Die alte Landstrasse (ungefähr eine Schussweite südlicher gelegen als die jetzige) führte durch ein in der Mauer angebrachtes Thor, zu dessen beiden Seiten – etwa 100 Schritte entfernt – zwei nach der äussern westlichen Mauerseite (gegen Unterwallis) im Halbkreis vorspringende Bastionen oder Halbthürme angebracht waren. Vor etwa 30 oder mehr Jahren wurden in der Nähe des Tores bei Grabung des Fundamentes zu einer Scheune mittelalterliche Waffen (Hellebarden, Spiesse, Pfeile) gefunden, worauf Schiner die Vermutung gründet, dass in der Nähe eine Schlacht stattgefunden habe“.

Aus dem 19. Jahrhundert existieren mehrere präzise Zeichnungen, u.a. diese von Wilhelm Ritz, Zeichnungslehrer am Kollegium Brig. (Er ist ein Bruder vom bekannten Maler Raphael Ritz). Die Zeichnung wurde 1856 im „Anzeiger für Schweizerische Geschichte und Altertumskunde“ veröffentlicht.