Stiftung Landmauer Gamsen
Gliserallee 224
3902 Glis
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Landmauer Gamsen
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Die Mauer war im Durchschnitt fast 6 Meter hoch und bis zu 2 Meter breit. Sie war begehbar. Ein Wehrgang ermöglichte es, die Mauer auf der ganzen Länge von 850 Metern abzulaufen. Gegen den Feind hin schützten Zinnen, bis zu 1.70 hoch, die Verteidiger vor dem Feind. Zum Zeitpunkt, als die Mauer errichtet wurde, gab es weder Gewehre noch Kanonen. Deshalb fehlten Schiessscharten.
In regelmässigen Abständen (10-15 m) führten aus Kragsteinen gebildete Treppen hinauf auf den Laufgang, so dass ein Auf- und Abstieg von der Mauer an vielen Orten möglich war.
Zweischalenprinzip
Das Mauerwerk besteht aus zwei Schalen mit einer harten Kalkmörtel Füllung. Die westwärts schauende Mauer ist sorgfältiger gebaut. Die Qualität der Mauer ist sehr unterschiedlich. Man muss davon ausgehen, dass mehrere Baugruppen am Werke waren. Im Mauerwerk erkennt man Rüstlöcher. Die Bedeutung der Rüstlöcher ist nicht vollständig geklärt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sie von Stützbalken herrühren, welche eine Überdachung trugen.
Chemin de ronde = Wehrgang
Escalier = Treppe
Ouest = West
Trou = Beobachtungsluke